Ablauf einer systemischen Aufstellung

Eine Person hat ein Problem, im Coaching sagt man ein Thema. Diese Person wählt aus der Vielzahl von Beratern oder Coaches den ihr sympathischsten, ansprechendsten für sich aus.

Ich arbeite mit bei Ines Slawik (www.dialogaufbau.de). Die Gruppe “12coaches“ hat sich aufgelöst. Bei Ines Slawik haben sich die verbleibenden Mitglieder neu aufgestellt um weiterhin professionelle Aufstellungen zu gewährleisten.

Termine für Trainingsabende und Aufstellungstage sind im Terminkalender (www.dialogaufbau.de) zu finden.

Meine Vorgehensweise wird so sein wenn ich auswählt worden bin:

Terminvereinbarung zu einem Vorgespräch. Im Vorgespräch mache ich zusammen, ab jetzt heißt die Person Klient, mit dem Klienten eine Anamnese um ein möglichst klares Bild von seinem Problem zubekommen.

Vielleicht besteht die Möglichkeit vor der eigentlichen Aufstellung schon an diesem Thema zu arbeiten.

Die Chance besteht, bevor sich der Klient eine eigene Aufstellung geben lässt, bei einem der Trainingsabende der Gruppe in der ich mitarbeite, als Gast dabei zu sein um mit dem Ablauf sich vertraut zu machen.

Wenn mein Klient eine Aufstellung bekommen möchte, läuft es dann folgendermaßen ab.

Auf Wunsch können wir für den Klienten, oder mit dem Klienten, kinesiologisch die Leiter und Stellvertreter austesten. Aus Erfahrung unsererseits ist es für den Klienten besser für sich eine erste Entscheidung zu treffen und die Leiter selbst zu benennen. Er wählt in der Regel zwei Leiter, einen der die Hauptführung übernimmt und einen Co-Leiter zur Unterstützung.

Jetzt werden nochmal das Thema und das Ziel der Aufstellung, mit dem Aufstellungsleiter in Beisein der gesamten Gruppe, umrissen.

Bevor die Auswahl der Stellvertreter beginnt, sammeln wir uns in einer kurzen Meditation, um mit all unseren Kräften beim Klienten zu sein.

Nun wählt der Klient aus den Anwesenden, die vorher, festgelegte Anzahl Stellvertreter für das erste Bild seines Themas und stellt alle Stellvertreter nach seinem Gefühl in den Raum.

Er sagt jeweils zu ihnen: „Du stehst jetzt für mich“. „Du stehst jetzt für Y.“

Der Klient steht im ständigen Kontakt mit dem Leiter bzw. Co-Leiter und fühlt sich in das Geschehen ein.

Er „erlebt“ nun sein Thema und hat die Wahl, insbesondere auf welcher Ebene, wie weit er, z.B.: nur in persönliche Anteile, in Paarbeziehungen, in sein Familiensystem, in Firma etc., eintauchen will.

Meistens zeigt sich beim ersten Bild auf welcher Ebene das Thema angesiedelt ist.

Deshalb braucht es hier eine hohe Sensibilität des Leiters, denn die neuen Erfahrungen können durchaus erschütternd für den Klienten sein, weil sie oftmals so nicht wahrgenommen wurden.

Wir legen großen Wert darauf dass der Klient sich nicht überfordert. Während der Aufstellung wird der Klient immer wieder befragt und in Entscheidungen mit eingebunden.

Diese Begleitung zielt darauf ab die Selbstverantwortung des Klienten zu stärken, auf dass er Antworten für sich in der Gegenwart finden kann.

Beim sogenannten Schlussbild, oder Lösungsbild, hat der Klient die Möglichkeit sich selbst in das Feld zu begeben, begleitet von seinem Stellvertreter, um nach zu spüren wie sich sein Thema im gelösten Zustand anfühlt.

 

Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen. (Meister Eckhardt)

 

Direkt im Anschluss wird eine individuelle Nacharbeit angeboten, die in der Regel sehr sinnvoll ist. Diese Nacharbeit geschieht in einem separaten Raum allein mit dem Klienten.

Hier in einer besonders geschützten Atmosphäre kann sich der Klient die Aufstellung, im Gespräch mit einem Coach, nochmal vor Augen führen.

Er kann seine neuen Erkenntnisse, auch seine bisherigen Sichtweisen erörtern und für sich integrieren. Hiernach kann sich der Klient, in der Gruppe, noch Eindrücke von den Stellvertretern einholen.

Auch hier achten wir darauf, dass das gesehene nicht zerredet wird. Jeder hat die Wahl seine Sicht darzulegen und nicht die des anderen zu Diskutieren.

Mit dem Klienten wird ein paar Tage danach das Gespräch gesucht um zu erfahren wie es ihm geht, ob und was sich eventuell verändert hat. Er wird nicht allein gelassen.

Die Person hat natürlich die Wahl mit mir an weiteren Themen zu arbeiten.